Dienstag, 11. März 2014

Heilmann in der Firma - clash business vs art culture





“in the dessert we build a highway for the lord, in the wilderness we create an highway for him – “






Anlässlich des Unverständnisses, das die vom Heilmann gestalteten Kunst Tassen hervorgerufen hatten, wurde der Heilmann ins Meeting eingeladen. 


Die Firma hatte 50 Foto Tassen von Andreas (Hannibal) Heilmann erworben. Auf ihnen waren vermisste Kinder in Kalifornien zu sehen. Diese Tassen standen im Zusammenhang mit Heilmanns Kunst Projekt Portal California City – das dunkle Motiv und die grafische Umsetzung hatten fragen hervorgerufen. Heilmann erschien also zum erklärenden Vortrag. Ca. 25 Mitarbeiter der Firma drängten sich mit dem Brokdorf im engen Meeting raum –



Heilmann stellte anhand einer power Point Präsentation das Projekt California City vor. Im Projekt California City ging es um die hier im Blog schon öfter beschriebene Idee einer Pforte. Deren Planung ging auf den bereits verstorbenen französischen Künstler Rodin zurück.



Heilmann hatte – bisher ergebnislos versucht diese Pforte auf Englisch „The Portal“ in California City zu errichten.



In der von ihm herausragend gut bebilderten Präsentation -   sah man Bilder von der Ankunft in Los Angeles, die Skyline von Los Angeles, den Soho Club in Los angeles. Dann die Gegend ausserhalb Las – die  MOIVE Wüste, Werbung für Religion  in der Wüste, die Kleinstadt California City und den Hügel auf dem er die Pforte „the Portal“ errichten wollte –




Der Heilmann kommentiere die Bilder: „hier ist LA“ „hier sehen wir die Klimax der westlichen Kultur“ „Zur Ausstellung Eröffnung kam niemand“ – und „ der Wind kam von Süden, er kam von Ost und er kam von west. Die Sonne ging auf und sie ging unter, und ich wollte mehr sehen und ich wollte mehr hören“ 



Bezüglich des Projektes musste der Heilmann berichten, dass der Gemeinderat abgelehnt und die örtliche High-School ihre Hilfe verweigert hatte, in Summe kein Erfolg. Das Scheitern des Projektes erklärte der Heilmann schließlich mit dem Eingreifen des TEUFELS –



Und sagte abschließend er wäre froh und dankbar für dieses Geschenk - das scheitern-  denn er müsse sich nun nichts und schon gar nichts  mehr neues ausdenken und müsse nicht mehr kreativ und so sein und könne den Rest seiner künstlerischen Laufbahn sich an genau diesem einen ding abarbeiten.



Die Frage und Antwort runde gestaltete sich als absehbares total Desaster –ratlos, ohne  anschluss, ohne verständnis. Es offenbarten sich lediglich prononciert die Abgründe die zwischen dieser Art von Kunst und dieser Art von produktiver Arbeit bestanden. Weiter wurde eigentlich auch die Kluft und der Abstand zwischen dem Brokdorf  und dem Heilmann überdeutlich, aber  aus Gründen der Vermeidung von sozialen,selbst bezogenen und rein kognitiven Spannungen dachte der Brokdorf  das genaue Gegenteil von dem was war. Der Brockdorf dachte und sagte das dann auch– ich fand es gut , super und richtig - Und er sagte er zum Heilmann  gewandt – du bist ein Künstler, echt , das ist Groß was du machst  - dann ging der Heilmann zurück in seine Werkstatt um dort wie er sagte „weiterzuarbeiten“-



Auch der Brokdorf ging den Nachmittag über seiner sogenannten „Arbeit“  nach – und ohne eben etwas konkret auf der to do Liste zu haben saß er da und schaute durch das Fenster seines zimmers auf das Wasser der Spree – und endlich kamen ihm mal echte Gedanken,  neue offene Ideen diese nur leider ohne den ersehnten Business bezug  sondern  in richtung Heilmann. 

es waren  konträre, direkte, klare und gegnerische Gedanken – so in etwa, dass ihm das Projekt   aufgeblasen,  egozentrisch ,  gedankenlos und formlos vorkam . und dass der Heilmann mit dem Projekt California City doch eigentlich nur die Bewegung schwarzer Grund imitiert- und es wären dann bestimmt noch viel mehr und weitaus schärfere und vielleicht auch reinere  gedanken gekommen -


nur  in dem Moment klopfte es. Eine Mitarbeiterin kam rein und eröffnete ihre Kündigung. Sie sagte, dass sie  alles nicht gut findet, diese Arbeit für die Konzerne  – zuerst verstand es  der Brokdorf noch nicht ganz , dann bekam er es schriftlich in die Hand gereicht. Die Mitarbeiterin sagte noch „der Vortrag vom Heilmann hat mir die Augen geöffnet“. Er wünschte weiterhin alles Gute. Sie ging.



Als er allein war, nahm der Brokdorf,  so wie der Brentano ein Video von sich auf:


“ Heilmann super Bilder, der Heilmann geile Kunst, der Heilmann super geile Kunst, super geiler Künstler“


Und er sagte noch was und hielt auch das auf Video fest:


 “ Ich muss mehr vom Heilmann kaufen ich muss mehr Geld von den Konzernen holen ich muss krasser und erfolgreicher werden – Ich muss endlich mehr und zwar richtige kohle machen, ich muss endlich fett was ankaufen können und aufhören immer nur mit diesen Erdnüssen rumzuwerfen“




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